Der CD&V-Vorsitzende Vandeurzen erklärte, seine Partei wolle mit orange-blau und Regierungsbildner Leterme weiter machen. Im Laufe der Koalitionsverhandlungen habe man bedeutende Teilabkommen erzieltund wolle die Gespräche fortsetzen. Das habe die CD&V auch den anderen Parteien klar gesagt. Vandeurzen will jetzt die Reaktion der frankophonen Parteien abwarten. In Sachen Brüssel-Halle-Vilvoorde überlasse man die Angelegenheit jetzt dem parlamentarischen Spiel.
Auch der MR-Vorsitzende Didier Reynders meinte, das Votum im Kammerausschuss bedeute nicht notwendigerweise das Ende von orange-blau oder das Ende des Auftrags von Yves Leterme. Dies sei dem König überlassen.
In einer ersten Reaktion meinte auch der FDF-Unterhändler Olivier Maingain, er sehe noch eine mögliche Zukunft für eine orange-blaue Koalition. Die heutige Abstimmung im Kammerausschuss habe aber dem Vertrauen zwischen den Gemeinschaften sehr geschadet.
CD&V glaubt noch an Chancen für orange-blaue Koalition
Inwieweit das einseitige Votum der Flamen im Kammerausschuss auch das Ende der Bemühungen um die Bildung einer neuen Föderalregierung aus Christdemokraten und Liberalen beider Landesteile bedeutet, ist im Augenblick noch unklar.