Janssens hatte der jüdischen Gemeinde wegen der Hilfe, die die Antwerpener Stadtverwaltung den Nazis bei der Judenverfolgung geleistet hat, eine Entschuldigung angeboten.
De Wever wirft Janssens vor, die Entschuldigung und somit auch den Holocaust zur Bekämpfung des Vlaams Belang zu missbrauchen. Er sagte unter anderem, dass Antwerpen die Judenverfolgung nicht organisiert habe, die Verantwortungsträger der Stadt hätten unter schwierigen Umständen Entschlüsse treffen müssen. Der Sprecher der jüdischen Gemeinschaft widerspricht De Wever: In Antwerpen habe die Stadt deutlich aktiver an Razzien mitgewirkt als beispielsweise in Brüssel oder Gent, wo die Stadt jegliche Mitarbeit verweigerte.
Kritik kam auch von der MR und der Open VLD. Außenminister De Gucht meinte, die flämischen Nationalisten sollten ihre Vergangenheit nicht auf dem Rücken der Juden bewältigen.