Im Vergleich zu den Nachbarländern seien die Lohnkosten in Belgien rund 4,5 Prozent zu hoch, so Staatssekretär Hendrik Bogaert. Daher sollen die Arbeitnehmer jährlich auf knapp einen Prozentpunkt der indexbedingten Lohnsteigerung verzichten, bis das belgische Lohnniveau wieder wettbewerbsfähig ist.
Steigt der Index beispielsweise um drei Prozent, würden die Arbeitnehmer nur noch zwei Prozent mehr Lohn erhalten. Dies soll für die Beschäftigten im Privatsektor genauso gelten wie für Staatsdiener.
Unklar ist, wie die Koalitionspartner auf den Vorschlag reagieren. Die frankophonen Sozialisten der PS lehnen einen Eingriff in die Lohnindexbindung bisher strikt ab.
belga/okr - Archivbild: Bruno Fahy (belga)