Den Hintergrund bildet die erklärte Absicht der orange-blauen Verhandlungspartner, bei Streikfällen im öffentlichen Dienst eine Minimalversorgung aufrechtzuerhalten.
Ein Sprecher der sozialistischen Gewerkschaften wiederholte heute, seine Bewegung habe von Anfang an gesagt, ein Minimalangebot sei nicht verhandelbar. Das Streikrecht gelte ohne Abstriche. Auch sei ein Minimalangebot im Schienenverkehr in der Praxis nicht zu gewährleisten, zudem müssten in diesem Fall doch alle arbeiten, die an einem solchen Tag Dienst hätten.
Der Aufruf zum Warnstreik gilt für eine Stunde, allerdings stehe jedem Gewerkschaftsmitglied frei, diese Stunde zu wählen: mit Störungen im Bahnverkehr muss somit den ganzen Tag gerechnet werden, wie es heißt sei die Wahrscheinlichkeit am größten zwischen 13 und 14 Uhr und 21 und 22 Uhr.
Bahn ruft für Freitag zu einem Warnstreik auf
Die sozialistische Gewerkschaft hat heute ihre Streikbereitschaft für den kommenden Freitag im Eisenbahnverkehr bekräftigt, die christliche Gewerkschaft hält den Zeitpunkt für verfrüht und möchte erst ein Gespräch mit der künftigen Regierung abwarten.