Die Fließbänder rollen wieder - an den drei Standorten von Bekaert in Aalter, Zwevegem und Ingelmunster. Zwei Tage lang hatte die Arbeit geruht: Aus Protest gegen die Gehalterhöhung von Firmenchef Bert de Graeve. Wegen guter Umsatzzahlen im Jahr 2010 kassierte er ein Gehalt von knapp 1,8 Millionen Euro - ein Drittel mehr als im Jahr zuvor. Gleichzeitig hat der Konzern im Februar angekündigt, noch in diesem Jahr über 600 Arbeitsplätze streichen zu wollen.
Gewerkschaften und Unternehmensleitung kehren am Dienstag an den Verhandlungstisch zurück, um unter anderem einen Sozialplan für die entlassenden Mitarbeiter auszuarbeiten.
Bekaert produziert Stahldraht und hat sich auf Photovoltaikanlagen und Sonnenpanelen spezialisiert. Weil die Nachfrage stark zurückgegangen ist, braucht das Unternehmen jetzt weniger Personal.
Archivbild: Peter Deconinck (belga)