Die kleinere Anzahl von Richtern im Verhältnis zur Bevölkerung im flämischen Landesteil wird durch eine Studie des Gerichtes in Hasselt belegt, über die "De Tijd" in ihrer Freitagsausgabe berichtet.
Der Präsident des Verbandes, Christian Denoyelle macht dafür die unterschiedliche Arbeitsmethode verantwortlich. So werde im frankophonen Landesteil hauptsächlich nach römischer Art plädiert, in Flandern dagegen nach germanisch-skandinavischer Art. Demzufolge brauchen Richter in der Wallonie mehr Zeit für jeden einzelnen Fall.
Der Nationalverband der Magistrate fordert seit Jahren eine objektive Messung der Arbeitsbelastung der Gerichte, etwa auf der Basis von Anzahl der Akten, der Durchlaufzeit und der Schwere eines Falles.
belga/vrt/sh - Archivbild: ap/vrt