In den katholischen Kirchen bröckelt es. Viele Kirchengebäude sind in einem mehr oder weniger schlechten Zustand.
Doch die Instandhaltung ist teuer. Die Kirchenfabriken und damit die Gemeinden müssen sie finanzieren.
In der Wallonie will der zuständige Minister Paul Furlan Kirchenfabriken aus Kostengründen zusammenlegen.
Einsparungen könnten auch dadurch erzielt werden, dass nicht mehr jede Kirche vollsaniert oder manch eine sogar ganz abgestoßen würde. Im Ausland gibt es Beispiele von ehemaligen Kirchen, die beispielsweise als Bibliothek oder Restaurant dienen.
Die Deutschsprachige Gemeinschaft wäre von den Furlan-Pläne nicht betroffen, weil die DG in der Angelegenheit eigene Dekrete hat. Wir sprachen mit dem Lütticher Bischof Aloys Jousten über den Dekretentwurf von Minister Furlan für die frankophonen Kirchenfabriken in Belgien.
Bild: Virginie Lefour (belga)