Der Bauernverband bedauert, dass die Ministerin die Blauzungenkrankheit nicht als Katastrophe für den Agrarsektor anerkennen will. Laruelle hatte gestern vor dem zuständigen Kammerausschuss erklärt, dass die Behörden die Blauzungen-Epidemie nicht als außergewöhnlich betrachteten. Dies sehe der Boerenbond anders und deshalb fordere man eine Unterredung mit der Ministerin, sagte ein Sprecher des Verbands.
Die Blauzungenkrankheit ist im Juli erneut in Belgien ausgebrochen. Sie ist vor allem für Schafe tödlich, befällt aber auch Rindvieh. Die Branche hat bislang bereits Schäden in Millionenhöhe zu beklagen. Nach Angaben der föderalen Agentur für Nahrungssicherheit waren in diesem Jahr bereits insgesamt knapp 5000 Betriebe von der Epidemie betroffen.
Boerenbond will Blauzungenkrankheit als Katastrophe anerkennen lassen
Der Boerenbond hat scharfe Kritik an der föderalen Landwirtschaftsministerin Sabine Laruelle geübt.
