Das heißt konkret, die Lebensdauer des Hochofens in Herstal zu verlängern und in Seraing den vor 2 Jahren stillgelegten Hochofen wieder zu aktivieren. Dies vor dem Hintergrund der starken Nachfrage nach Stahl auf dem Weltmarkt.
Das Problem dabei ist, dass dafür so genannte CO2-Zertifikate notwendig sind und dass die wallonische Regierung sich im Vorfeld der Schließung des Hochofens auf föderaler Ebene dazu verpflichtet hatte, den CO2-Ausstoß in Wallonien auf erhebliche Weise zu vermindern, damit Belgien den europäischen Vorgaben nachkommen kann.
Marcourt will jetzt von Verheugen eine Ausnahmeregelung erreichen.
Marcourt spricht mit Verheugen über CO2-Zertifikate
Der wallonische Wirtschaftsminister Marcourt hat ein erstes Gespräch mit EU-Kommissar Verheugen geführt über die am Wochenende vom Stahlkonzern ArcelorMittal bekräftigte Absicht, im Lütticher Stahlrevier erneut Warmstahl zu walzen.