In der Kirche Sint-Pieter in Löwen fand am Donnerstag eine große Beisetzungsfeier für die sieben Kinder der Sint-Lambertus-Schule in Heverlee, die das Unglück nicht überlebt haben, statt: eine traditionelle, katholische Zeremonie unter Mitwirkung von Erzbischof Léonard und des päpstlichen Nuntius'.
Heverlee hatte neun Tote zu beklagen, Lommel 17. Zusammen mit den beiden Busfahrern waren insgesamt 28 Menschen bei dem verheerenden Busunglück im schweizerischen Sierre ums Leben gekommen.
In der Kirche, die normalerweise 800 Plätze zählt, wurden Sitzgelegenheiten für insgesamt 1400 Trauergäste geschaffen. Sie waren allein den Familien und Freunden der Opfer sowie den Würdenträgern vorbehalten, darunter König Albert und Königin Paola. Alle übrigen Trauergäste verfolgten die Abschiedsfeier auf Großleinwänden draußen vor der Kirche. Ein Großteil des Stadtzentrums von Löwen wurde für die Dauer der Beisetzung für den Verkehr gesperrt.
Im Rahmen der Beisetzungsfeier wurden nur die sieben Kinder zu Grabe getragen, die bei dem Unglück ums Leben kamen. Die zwei erwachsenen Betreuer sollen im engen Familienkreis beigesetzt werden. Am Donnerstag wurde auch einer der beiden Busfahrer in Aarschot zu Grabe getragen.
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rtbf/vrt/rop - Bild: Christophe Ketels (belga)