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Untersuchungsrichter De Troy wirft das Handtuch

20.03.201210:00
Untersuchungsrichter Wim De Troy
Untersuchungsrichter Wim De Troy leitet Ermittlungen der Operation Kelch

Der Brüsseler Untersuchungsrichter Wim De Troy wirft das Handtuch. De Troy war als ehrgeiziger Magistrat bekannt geworden als er vor knapp zwei Jahren die "Operation Kelch" gestartet hatte.

Seitdem beschäftigt er sich mit den Fällen von Kindesmissbrauch innerhalb der katholischen Kirche in Belgien.

Die Aktionen von De Troy und seiner Ermittler waren spektakulär und umstritten: Gleich zu Beginn ließ er vor laufenden Fernsehkameras mehrere Hausdurchsuchungen durchführen - unter anderem am Sitz von Kardinal Danneels.

De Troys Arbeit sabotiert

Erinnern wir uns: De Troy schickt sein Ermittlerteam im Juni 2010 los und lässt an wichtigen Orten Dokumente bei der katholischen Kirche beschlagnahmen. Daraufhin bricht nicht nur der größte Missbrauchsskandal in der Geschichte der Kirche aus, sondern auch ein regelrechter Paragraphenkrieg innerhalb der Justiz. Ein Gericht erklärt die Hausdurchsuchung für null und nichtig, ein anderes erkennt die Dokumente wieder an, ein drittes wiederrum nicht.

Untersuchungsrichter De Troy hat immer den Eindruck gehabt, seine Arbeit nicht korrekt ausführen zu können. Schon im September letzten Jahres hatte er deswegen gebeten, von dem Fall entbunden zu werden. Er musste aber weitermachen. Jetzt, wo seine engste Mitarbeiterin noch abgezogen wird, will er das Handtuch definitiv werfen. Justizministerin Annemie Turtelboom hat er jetzt gefragt, versetzt zu werden.

Weggang von De Troy bedauert

Es ist so, dass Wim de Troy sein Schicksal an das seiner Mitarbeiterin gefesselt hat. Die Magistratin kennt sich sehr gut aus in dem Fall, hatte aber einen schwangerschaftsbedingten Ausfall und jetzt darf sie nicht in ihren eigentlichen Dienst zurückkehren. Anweisung von ganz oben. "Bis hier und nicht weiter" hat De Troy gemeint und wie gesagt das Handtuch geworfen.

Das Justizministerium hat sich bislang noch nicht geäußert. Die Opfervereinigung von kirchlichen Missbrauchsfällen hat wohl schon reagiert. Sie bedauert den drohenden Weggang von De Troy. Der Untersuchungsrichter  habe gute Arbeit geleistet. Vor allen Dingen befürchten die Opfer jetzt, dass die Ermittlungen eine ganz andere Richtung einschlagen könnten. Im Klartext: Sie befürchten, dass man die Kirchen-Verantwortlichen nie so richtig zur Rechenschaft ziehen werden kann, meint der Anwalt der Opfervereinigung Walter van Steenbrugge.

De Troy wollte die Verantwortlichen der katholischen Kirche ja unter anderem wegen Mitwisserschaft und Vertuschung verfolgen.

Bedeutung für die eigentlichen Ermittlungen

Es könnte natürlich sein, dass die ohnehin schleppenden Ermittlungen sich weiter hinziehen. Das Team ist jetzt sozusagen kopflos. Im Januar hatte es nochmal eine Reihe von Hausdurchsuchungen in den Bistümern des Landes gegeben. Danach nichts mehr.

In gut zwei Wochen wird ein Urteil vom Kassationshof erwartet. Das höchste Gericht muss klären, ob die Hausdurchsuchungen bei den Kirchenoberen legal waren. Die Opferfamilien hatten die Prozedur angestrengt. Aber im Moment ist es wirklich schwer zu sagen, wie die "Operation Kelch" weitergehen wird.

Archivbild: Herwig Vergult (belga)

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