Die vereinbarten Sparbeschlüsse würden weder auf dem Rücken der Familien und Arbeitnehmer ausgetragen noch fielen sie zu Lasten der Unternehmen aus, sagte der Premierminister bei einer Pressekonferenz in Brüssel.
Die Kaufkraft der Bürger und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe blieben durch die Maßnahmen gewahrt. Lediglich Raucher und Börsenspekulanten müssten mehr Abgaben in Kauf nehmen.
Belgien erfülle damit die EU-Vorgaben. Man habe wie gute Familienväter und -mütter verantwortungsvoll und vorausschauend gehandelt.
Das Monitoringkomitee hatte Einsparungen von 1,47 Milliarden Euro angemahnt. Stattdessen habe sich die Regierung auf ein Sparpaket im Umfang von 1,8 Milliarden geeinigt, so der Premier. Zusätzlich würden Ausgaben in Höhe von 650 Millionen eingefroren, um im Falle einer schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung eine Reserve zu haben.
Unternehmerverband begrüßt Haushaltsbeschlüsse
Der Belgische Unternehmerverband hat positiv auf die Haushaltsanpassungen der Föderalregierung reagiert. Die Sparbeschlüsse stellten ein Vertrauen erweckendes Signal in Richtung der Finanzmärkte dar.
Zudem sorgten die Maßnahmen für Stabilität und Sicherheit und würden somit die Wirtschaft ankurbeln, sagte der Geschäftsführer des Unternehmerverbandes, Thomaes. Wichtig sei nun, dass die Regierung die Wettbewerbsfähigkeit der belgischen Betriebe stärke.
belga/vrt/jp/mh - Bild: Bruno Fahy (belga)