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Monsterbonus für Chefetage des Bierbrauers AB-InBev

09.03.201218:35
AB-InBev-Chef, der Brasilianer Carlos Brito
AB-InBev-Chef, der Brasilianer Carlos Brito

So mancher Leser der Zeitung De Morgen wird wohl am Freitag große Augen gemacht haben angesichts der Schlagzeile auf der Titelseite. Das Blatt brachte die Meldung, wonach sich die Chefetage des Bier-Giganten AB-InBev schon bald auf einen unglaublichen Geldsegen freuen kann

.

November 2008: In der Bierbranche kommt eine Elefanten-Hochzeit zustande. Die beiden größten Bierbrauer der Welt fusionieren: Genau genommen übernimmt der belgo-brasilianische Weltmarktführer InBev den amerikanischen Konkurrenten Anheuser-Busch, der seinerseits den nordamerikanischen Markt beherrschte.

Mit AB-InBev entstand also der mit Abstand größte Bierbrauer der Welt. Auch eine belgische Erfolgsgeschichte: Die Silbe "In" steht immer noch für Interbrew, die Löwener Traditionsbrauerei, die mit Stella Artois, Jupiler, Leffe oder Hoegaarden die Flaggschiffe der belgischen Biere vereinte. Offizieller Firmensitz des Brauerei-Giganten AB-InBev ist übrigens nach wie vor Löwen.

Die Übernahme von Anheuser-Busch 2008 war ein Husarenstück. Nicht nur, dass man die Kartellbehörden von der Fusion überzeugen musste - der Coup musste auch finanziert werden. Denn inzwischen war das weltweite Klima an den Finanzmärkten umgeschlagen. Kurz zuvor hatte die Pleite der New-Yorker Geschäftsbank Lehman Brothers in das weltweite Finanzsystem ins Wanken gebracht.

Weil die Fusion also so risikobehaftet war, versprach man der Führungsspitze eine Belohnung, die erst dann greifen sollte, wenn die Übernahme von Anheuser-Busch auch wirklich erfolgreich verdaut ist. Konkret: Aufgabe des Managements war es, den Schuldenberg abzutragen, der durch die Fusion entstanden war: Man einigte sich da auf einen technischen Richtwert: Der Schuldgrad sollte unter einen gewissen Prozentsatz gedrückt werden.

Bonuspaket mit einem Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro

Diese Schwelle wurde jetzt unterschritten: Die Belohnung ist damit - man könnte sagen - "freigeschaltet". Besagte Belohnung hatte die Form von Aktienoptionen, die 40 Top-Managern von AB-InBev versprochen wurden. Seinerzeit, 2008, hatten diese Optionen einen Stückwert von 10,50 Euro - der Kurs liegt inzwischen bei 52 Euro, 5 Mal mehr. Diese Entwicklung ist für die 40-Top-Manager gleichbedeutend mit einem wahren Goldregen: Würde etwa der große AB-InBev-Boss, der Brasilianer Carlos Brito, seine Aktienoptionen heute einlösen, dann würde sich sein Bonus auf astronomische 135 Millionen Euro belaufen. Dafür muss, wie die Zeitung De Morgen hochrechnet, eine Pflegekraft in einer Uni-Klinik 75.000 Monate arbeiten.

Die Sprecherin von AB-InBev bestätigte in der VRT den Bericht der Zeitung. Aber, es sei doch so: Diese Leute hätten das Unternehmen erfolgreich durch die Übernahme geführt. Und man müsse wissen: Besagte Aktienoptionen könnten erst 2014 beziehungsweise 2019 eingelöst werden. Und bis dahin müssten diese Führungskräfte auch im Unternehmen bleiben, und hätten auch Interesse an guten Geschäftsergebnissen.

Gewerkschaften empört

Doch auf wessen Rücken verdienen sich diese Manager eine goldene Nase, fragen sich die Gewerkschaften empört. Auf der einen Seite würden fette Bonusgeschenke in Aussicht gestellt. Und um die zu bekommen, müssten die Kosten gedrückt werden, stellt CSC-Gewerkschafter Alex Van Cauwenbergh fest. Und, wie werden die Kosten gedrückt? Klar! Indem man Leute entlässt. Das sei doch nicht in Ordnung.

Tatsächlich hatte AB-InBev in den letzten Jahren immer wieder Umstrukturierungen vorgenommen auch in seinen belgischen Niederlassungen. Insbesondere in Löwen und Hoegaarden wurden über 250 Arbeitsplätze abgebaut. Und auch belgische Biertrinker sorgten indirekt dafür, dass die Manager in den Genuss ihres Bonus kamen: Seit 2009 wurde der Bierpreis hierzulande gleich vier Mal angehoben. Im Nachhinein hat dieser Gerstensaft irgendwie doch so einen fahlen Nachgeschmack...

Bild: Bruno Fahy (belga)

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