Die Verhandlungen befinden sich aber dem Vernehmen nach auf der Zielgeraden. Mit einer Einigung wird spätestens am frühen Samstagmorgen gerechnet.
Es ist das klassische Szenario des Zustandekommens eines belgischen Kompromisses. Erst werden alle Optionen auf dem Tisch ausgebreitet, dann werden die am wenigsten konsensfähigen Vorschläge aussortiert. Übrig bleibt dann eine Handvoll Ideen, die dann eingehender geprüft werden.
Und dann, am Ende, geht’s ums Austarieren, muss ein Gleichgewicht gefunden werden. Und das ist, erfahrungsgemäß, dann der heikelste Moment, wo dann, wenn's um den Feinschliff geht, auch noch mal die Fetzen fliegen können. In diese Phase des Kuhhandels ist man jetzt offenbar eingetreten.
Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)