Nach den witterungsbedingten Störungen auf den Straßen hat sich die Lage in Flandern und im Landesinnern wieder normalisiert. Lediglich auf der Autobahn E40 von Gent nach Brüssel sowie auf dem Brüsseler Ring muss vereinzelt noch mit zäh fließendem Verkehr gerechnet werden.
Heftiger Schneefall hatte im morgendlichen Berufsverkehr zu längeren Staus geführt. Diese hatten zeitweise eine Gesamtlänge von 300 Kilometern. Es gab zwei Unfälle, die allerdings nur Blechschäden verursachten.
Am Montagmittag fiel in West- und Ostflandern sowie in Brüssel weiterhin Schnee. Am Nachmittag sollten die Niederschläge aber nachlassen.
100.000 Haushalte in Hennegau ohne Strom
Der Schneefall mit Sturmböen in Flandern und entlang der französischen Grenze hat allerdings zu ernsthaften Problemen in der Stromversorgung geführt. Im Westen der Provinz Hennegau sowie in der Grenzgemeinde Estaimpuis sind seit dem Morgen mindestens 100.000 Haushalte ohne Strom.
Entlang der Autobahn A 17 waren zwei Strommasten umgekippt, was zu dem Stromausfall führte. Krankenhäuser und Notrufzentralen in der Region müssen sich mit Notstromaggregaten versorgen. Der zuständige Elektrizitätsversorger Elias hofft, die Stromversorgung bis zum Abend größtenteils wieder herstellen zu können.
Auch derzeit kommt es auf der Autobahn zwischen Tournai in Kortrijk sowie auf Schnellstraßen der Region erneut zu erheblichen Problemen.
vrt/jp - Bild: Virginie Lefour (belga)