Die See-und Hafenlotsen haben ihre Streikaktionen beendet. Nach Beratungen mit der flämischen Regierung und den Hafenbetreibern von Antwerpen und Zeebrügge nahmen sie um Mitternacht die Arbeit wieder auf.
Bei der Unterredung wurde vereinbart, dass eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden soll, die sich mit den Belangen der Hafenarbeiter befassen soll.
Die wichtigste Forderung der Hafenlotsen ist, dass auch für sie die Ausnahmeregelung für so genannte "schwere Berufe“ gelten soll. Das würde bedeuten, dass sie nicht erst mit 62 Jahren, sondern bereits mit 60 in Rente gehen können.
Auch der föderale Pensionsminister Vincent Van Quickenborne soll zu den Gesprächen hinzugezogen werden.
Wegen der Streik- und Protestaktionen der letzten Tage hatten Dutzende Schiffe im Antwerpener Hafen weder ein- noch auslaufen können. Dadurch entstand ein großer wirtschaftlicher Schaden. In Antwerpen, Gent und Zeebrugge kann es immer noch zu erheblichen Verspätungen bei der Ein- und Ausfahrt der Schiffe kommen.
vrt/jp/mh - Bild: Dirk Waem (belga)