Anlass für die Interventionen von mehreren Abgeordneten waren die jüngsten Spekulationen über eine mögliche Abschaffung der Lohn-Index-Bindung.
Diese waren durch das Aufgreifen der Thematik im aktuellen Bericht der Nationalbank entstanden. Darin hatte Gouverneur Luc Coene angeregt, dass das System der automatischen Lohn-Indexierung reformiert werden sollte, um die Wettbewerbsfähigkeit der belgischen Unternehmen zu stärken.
Premierminister Elio Di Rupo sagte dazu, dass der Notenbankchef in aller Freiheit seine Meinung vertreten dürfe. Sache der Regierung sei es, anschließend über dessen Bericht zu beraten. In Anlehnung an ein Shakespeare-Stück schloss Di Rupo mit den Worten "Viel Lärm um nichts".
belga/mh - Bild: Nicolas Lambert (belga)