Die touristische Volkssport-Veranstaltung hat einen politischen Hintergrund. Mit dem grössten sportlich-familiären Happening Flanderns soll der flämische Charakter der Brüsseler Randgemeinden unterstrichen werden. So hatten rund zehn Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder flämischer Kommunen ein gelbes T-Shirt übergezogen, auf dem sie die sofortige Spaltung des Wahl- und Gerichtsbezirks Brüssel- Hal-Vilvoorde verlangten. Hinter einem Spruchband mit derselben Forderung spazierte auch der Kartellpartner der CD&V, Bart De Wever, in N-VA. Erik Van Rompuy, ein Falke der CD&V und Bruder des aktuellen Sondierers, Herman Van Rompuy, forderte auch die Spaltung des Wahlkreises, ebenso wie der flämische Ministerpräsident Kris Peeters, der allerdings darauf verzichtet hatte, ein Radlerhemd in den kämpferischen schwarz-gelben Farben zu tragen. Dazu von einem RTBF-Journalisten befragt, sagte er, er wolle nicht provozierend wirken und damit seinen Wunsch ausdrücken, dass Frankophone und Flamen gemeinsam eine Lösung für das Wahlkreis-Problem finden.
De Gordel gestartet
In den flämischen Randgemeinden um Brüssel ist heute morgen die traditionelle Rad- und Wandertour De Gordel gestartet worden.Die Teilnehmer haben die Wahl zwischen 10 Wander- und 13 Radstrecken.