10 Kommentare

  1. Weg mit den Provinzen! Da kommen (auf lange Sicht) mehr als die benötigten 2,5 Milliarden zusammen.

  2. Lieber Georg, es gibt keinen nachweisbaren Zusammenhang zwischen "Weg mit den Provinzen" und "Da kommen (auf lange Sicht) mehr als die benötigten 2,5 Milliarden zusammen.".
    Eine staatliche Ausgabenkürzung zieht nicht notwendigerweise eine Reduzierung des staatlichen Defizits mit sich, wie wir es jetzt in Griechenland erleben.
    Schulden bestehen nicht im luftleeren Raum. Schulden sind immer das alter ego von Vermögen. Wer (staatliche) Schulden reduzieren will, muss auch sagen, wessen private Vermögen reduziert werden sollen.

  3. Ein Wirtschaftwachstum von 0,1% und die DG-Regierung hat in Ihrer Simulation immer noch 2% stehen und will 2038 schuldenfrei sein. Ein unverschämtes Lügenszenario. Seit 2004 hat Vivant von der Schwäche und den Risiken des Geldschuldsystems gewarnt, die DG-Regierung allen voran Lambertz hat Joseph Meyer damals ausgelacht. 2009 (als jedem die Lehman-Pleite bekannt war) hat Vivant erneut vor der Schuldenspirale gewarnt. Damals wurde Michael Balter belächelt und ausgeschimpft. Jetzt sind wir 2012, die Minister der DG stellen selbst fest, dass sie gegen die Wand gefahren sind. Aber von Einsicht immer noch keine Spur. Die wollen mit Vollgas durch die Wand, egal wer auf der Strecke bleibt. Außer sie selbst natürlich nicht.
    Einfach eine unglaubliche Schweinerei!

  4. Natürlich ist das nicht so simpel gestrickt wie ich es formuliert habe Karl-Heinz!
    Diese absichtlich vereinfachte Bemerkung habe ich deswegen gepostet, damit man sich immer wieder in Erinnerung ruft, dass es in Belgien noch weitere unangetastete Einsparungspotenziale gibt. Fakt ist, dass wir uns diese überflüssige Entscheidungsebene "sparen" können. Im Sinne der wünschenswerten Verschlankung des Staates und nicht alleine mit Blick auf die Finanzen, denn die Aufgaben der Provinzen müssen ja auch weiterhin wahrgenommen und das Personal bezahlt werden. Allerdings kann man es nicht oft genug wiederholen und genau das werde ich auch künftig tun. Ich denke, damit sind wir auf der gleichen Wellenlänge.

  5. Ja, sind wir.
    Und ich werde beharrlich darauf hinweisen, dass man Schulden nicht senken kann ohne Geldvermögen zu senken. Um effektiv Staatsschulden zu senken, reicht es nicht, Ausgaben zu senken. Diese Ausgabensenkung führt nur dann zu einer Schuldensenkung, wenn beim Nichtstaat nicht nur die Einnahmen, sondern vor allem die Vermögen gesenkt werden. Daher dürfen die Einnahmensenkungen der Privaten nur dort zuschlagen, wo es überhaupt Vermögen gibt.
    Die Stützelsche Saldenmechanik scheint kompliziert, ist aber äußerst stringent, solange man Flussgrößen (Einnahmen/Ausgaben) und Bestandsgrößen (Schulden/Vermögen) sauber auseinander hält.
    Wer behauptet, mit einer Ausgabensenkung (Fluss) auch die Schulden (Bestand) zu senken, denkt wie die schwäbische Hausfrau.

  6. Schwäbische Hausfrauen wirtschaften aber sehr wirtschaftlich. 's Ländle steht gut da ohne Stützelsche Saldenmechanik.

  7. Georg hat schon recht! 20 Jahre ( vergangene ) x 10 Millionen ( nachgewiesen ) sind 2 Milliarden.Dies wurde von einer Partei schon vor 20 Jahren gesagt und ausgerechnet.Damals noch von den anderen Parteien ausgelacht ----- heute sagen alle Parteien dasselbe , nur keiner unternimmt etwas und lassen weiter ihre Parteikollegen an den fetten Trögen.....

  8. Kalleb, Ihre Stützelschen Theorien kann man so hier nicht anwenden. Was man in der Politik allgemein als Sparen bezeichnet, das sind ja eigentlich Ausgaben, die man nicht mehr tätigt. Sind es Renten, zahlen die Rentner nicht in bar, sondern sie müssen weniger Kaufkraft "erdulden". Entlässt man Menschen, s.a. hiervor, sie erhalten aber Stempelgeld. Die reine Netto-Einsparung bzw. "Nichtausgabe" ist die geringere Kaufkraft dieser Menschen, die makro-ökonomisch durch Wachstum (geschaffener Mehrwert aus Rohstoffen oder know-how z.B.) und durch möglichst hohe Exportüberschüsse ausgeglichen werden muss. Das ist die reine, "belgische" Einsparung.
    Klar, dass abgesehen vom Wachstum, global jemand anderer zahlen muss, bar oder mit Rohstoffen. Wo keine Rohstoffe sind, muss eben viel Know-how, Wachstum und Exportüberschuss sein. Oder sehe ich das falsch?
    Bei Ihren Theorien vergessen Sie m.E. sowohl die Rohstoffe, die natürlich immer rarer werden, und das bezahlte Know-how. Beides sind "aus dem nichts" geschaffene Mehrwerte.
    Bei der Provinz würde man also Menschen entlassen oder verrenten müssen (wegen Rationalisierung bei doppelten und Abschaffung überflüssiger Tätigkeiten (z.B. die Organisation einer Tour de France...). Andere Menschen gehen aber auch in Rente, wieder andere sterben. Weil aber alle älter werden, werden auch die Renten immer problematischer und müssen nach obigem Schema, d.h. durch Mehrwerte wieder "(an-)gespart" werden...

  9. Ich könnte mich aber auch irren, denn ich lese - für dieses Fachgebiet - keine schlauen Bücher ... 😉

  10. Herr Heinrichs, es stimmt, was sie sagen. Die griechischen Schulden und die schwäbischen Guthaben sind ein und dasselbe. Ginge es den Griechen gut, so ginge es den Schwaben schlechter. Es können nicht alle Länder gleichzeitig Exportüberschüsse erwirtschaften.