Innenministerin Joëlle Milquet ist für die Rente ab 58 für Feuerwehrleute. Diese Forderung steht im Widerspruch zu den Reformplänen von Pensionsminister Vincent Van Quickenborne, der grundsätzlich für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit eintritt.
Bei der Anhebung des Renteneintrittsalters will Vincent Van Quickenborne die Belastungen einzelner Berufe allerdings berücksichtigen.
Das Kernkabinett setzt an diesem Donnerstag seine Rentenberatungen fort. Die Frühpensionsregelung für Feuerwehrleute soll dabei auch zur Sprache kommen. Für andere Risikoberufe wie Polizisten, Soldaten und Lokführer wurden bereits Ausnahmen beschlossen, so dass sie weiterhin früher als mit 60 in Frührente gehen können.
Auch Gefängniswärter drohen mit Streiks
Die Gewerkschaften der Gefängniswärter drohen mit landesweiten Streiks. Falls sie keine weiteren Informationen zu der bevorstehenden Rentenreform erhalten, wollen sie ab nächste Woche Freitag die Arbeit niederlegen.
Am Donnerstagnachmittag sollte eine Versammlung stattfinden, bei der Einzelheiten zur Rentenreform bekanntgemacht werden sollten. Die Wärter befürchten, bald nicht mehr mit 55 Jahren in Frühpension gehen zu können. Weil kein Vertreter des Justizministeriums erschienen war, brachen die Gewerkschaften die Versammlung verärgert ab.
Die Gewerkschaften werfen Ministerin Annemie Turtelboom vor, keinen Respekt vor dem Gefängnispersonal zu haben.
belga/vrt/sh - Archivbild: Christophe Legasse (belga)
Und wer sonst noch? Wo wir doch schon wieder beim "Verwässern" der Pensions-Maßnahmen sind...
Fernfahrer, die haben mit Sicherheit mehr Arbeits-Stunden als normale Arbeiter.
Herr Welty,
mag sein dass Fernfahrer als "manch" andere Berufsbranchen mehr Arbeitsstunden absolvieren.
Doch bei langem nicht alle! Ich könnte Ihnen etliche Berufe aufzählen, z.B. Selbständige, Metzger, Bäcker, Landwirte, Lohnunternehmer, usw.... welche sogar noch mehr Arbeitsstunden absolvieren als Fernfahrer 😉
Doch vergessen Sie dabei zu erwähnen, dass Fernfahrer die International fahren eine "Schweinegeld" verdienen! 🙂
LG
Gina Schmitz
Na dann wünschen wir dem Van Quickenborne mal das sein Zuhause nie in Flammen aufgeht, die Feuerwehr könnte dann nämlich mal nur über 58 Jahre alte Mitarbeiter zum Einsatz rufen, ob die dann allerdings die nötige "Fitness" mitbringen sei dahingestellt...
Frau Schmitz,
das Fernfahrer ein "Schweinegeld" verdienen halte ich für ein Gerücht. Teilen sie mal ein Gehalt eines fahrers durch seine Anzahl geleisteten Stunden. Ich würde diesen Stundenlohn nicht als Schweinegeld bezeichnen, mal davon abgesehen, dass er von dem Geld auch unterwegs leben muss wenn er sich nicht seine Butterbrote für die ganze Woche sonntags einpacken möchte. Und wie sie vielleicht wissen ist die Verpflegung auf einer Autobahnraststätte nicht gerade billig.