Der für Verkehrsfragen zuständige Staatssekretär Melchior Wathelet hat am Mittwochmorgen einen verdächtigen Brief erhalten. Bei der Öffnung des Einschreibens wurde ein weißes Pulver festgestellt und eine Morddrohung.
Das Kabinett des Staatssekretärs wurde geräumt und die Polizei verständigt. Die drei Mitarbeiter, die mit dem Brief in Kontakt waren, darunter auch Wathelets Sprecherin, wurden vorbeugend in Quarantäne genommen und im Krankenhaus untersucht. Alle drei konnten wenige Stunden später wieder nach Hause gehen.
Der Zivilschutz desinfizierte das Gebäude sicherheitshalber. Das Pulver war höchstwahrscheinlich ungefährlich. Ein Anschlag mit Anthrax oder einer radioaktiven Substanz kann mittlerweile ausgeschlossen werden.
Der Drohbrief war in niederländischer Sprache verfasst. Darin wird Wathelet aufgefordert, alle Ausländer auszuweisen.
belga/vrt/jp/sh - Archivbild: belga