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Preisexplosion: Lebensmittelbanken in Belgien überlaufen

08.02.201207:45
Lebensmittelbank: Leere Regale nach der letzten Abgabe

Immer mehr Menschen in Belgien suchen die Lebensmittelbanken auf. Im vergangenen Jahr waren es mehr als 117.000 Personen - über 3000 mehr als im Vorjahr. Das ist neuer Rekord, schreiben die Zeitungen "Het Belang van Limburg" und "Gazet van Antwerpen".

Trauriger Rekord: Gegenwärtig können in Belgien über 117.000 Menschen nur überleben, weil sie das Nötigste zum Essen und Trinken von den Nahrungsmittelbanken erhalten. Das sind 3.200 mehr als noch vor einem Jahr, und leider ist die Tendenz weiterhin steigend.

Betroffen sind vor allen Dingen alleinerziehende Mütter, Arbeitslose, denen die Unterstützung gestrichen wurde, und Zuwanderer, die keine Stelle haben und ebenfalls in großer Not leben. Im vergangenen Jahr wurden über 13.000 Tonnen Lebensmittel verteilt.

Ein Anrecht auf Hilfe aus den Lebensmittelbanken haben alle, deren Netto-Einkommen unter 740 Euro im Monat liegt. Von diesem Geld muss dann erst mal die Miete, die Heizung und sonstige Fixkosten wie Strom und Wasser bezahlt werden, so dass viele der Menschen, die bei einer Nahrungsmittelbank anklopfen, zum Essen nur noch 40 Euro pro Woche übrig haben.

Die Lebensmittelbanken erhalten Produkte von den Großwarenhäusern, die dort nicht rechtzeitig verkauft werden können. Über die Hälfte der verteilten Waren werden aber von einem europäischen Nothilfefonds zur Verfügung gestellt. Hier kündigt sich ein großes Problem an: Diese europäische Hilfe könnte im übernächsten Jahr wegfallen, weil es ab dann voraussichtlich keine Agrarüberschüsse in der Europäischen Union mehr geben wird. Wenn es tatsächlich so weit kommt, wäre das für die Lebensmittelbanken auf jeden Fall eine Katastrophe.

Kältewelle ein ganz besonders schwerer Schlag

Auch die Preise für Energieprodukte, das heißt für Gas und Heizöl, sind in letzter Zeit besonders stark gestiegen. Gas ist in den letzten drei Jahren um über 30 Prozent teurer geworden, und Heizöl sogar über 60 Prozent. Zurzeit bezahlt man zum Beispiel für einen Liter 91 Cent, beziehungsweise sogar 93 Cent, wenn die bestellte Menge weniger beträgt als 2000 Liter.

Wie Heizöllieferanten zu berichten wissen, gibt es immer mehr Kunden, die mit der Bestellung praktisch bis zum letzten Augenblick - bis ihr Heizöltank fast leer ist - warten und dann gerade mal das Notwendigste bestellen, weil sie sich mehr nicht leisten können. Auch in dieser Hinsicht macht sich das Phänomen Armut in diesen Tagen immer deutlicher bemerkbar. Übrigens gehen die Auskünfte, die man von den öffentlichen Sozialhilfezentren erhält, in die gleiche Richtung.

Die Lohn-Index-Bindung soll die Menschen eigentlich vor solchen Problemen bewahren. In der Praxis sieht das doch etwas anders aus. Man darf nämlich nicht vergessen, dass bei der Berechnung der Entwicklung der Lebenshaltungskosten noch längst nicht alle Produkte berücksichtigt werden. Das heißt in anderen Worten, der Indexzuschlag, den die Leute erhalten, kompensiert sicherlich nicht ganz die Teuerungsrate.

Und zum anderen darf man nicht vergessen, dass die Indexierung erst erfolgt, wenn die Lebenshaltungskosten um zwei Prozent gestiegen sind. In der Zwischenzeit aber müssen die Menschen die immer teurer werdenden Produkte bezahlen. Den Zuschlag bekommen sie erst mit erheblicher Verspätung. Außerdem wird zurzeit darüber nachgedacht, eventuell eine Indexierung zu überschlagen, um der Staatskasse aus ihrer Finanznot zu helfen. Beschlossen ist das zwar noch nicht, aber die Frage steht im Raum.

Archivbild: BRF

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