Am frühen Abend wurden über 1.000 Kilometer Stau auf belgischen Autobahnen gemeldet. Damit wurde offenbar der Rekord vom Februar 2010 gebrochen.
Ein Chaos gewissermaßen mit Ansage: spätestens, als der Wetterbericht bis zu fünf Zentimeter Schnee meldete, dachte so mancher wohl mit Schrecken an den 10. Februar 2010, als ähnliche Schneefälle gleich für ein totales Verkehrschaos gesorgt hatten.
Es hat sich nichts geändert! Wieder haben gut fünf Zentimeter gereicht, um das Land mit einem Mal zum Stillstand zu bringen. Da half auch nicht, dass die Streudienste angesichts der bedrohlichen Wetteraussichten massiv ausgerückt waren.
Über 1.100 Kilometer Stau, es kam sogar noch schlimmer als damals: der Rekord, der für die Ewigkeit bestimmt schien, ist gepurzelt. Betroffen sind vor allem Flandern, Brüssel und die Provinzen Wallonisch-Brabant, Hennegau und Namür. Hier ist auf den meisten Autobahnen bestenfalls Schritttempo angesagt. Auch in Brüssel ist die Verkehrslage offenbar äußerst schwierig.
Die Schneefälle sorgen dem Vernehmen nach auch für Probleme im Schienenverkehr. Die Behinderungen hielten sich aber noch in Grenzen, hieß es beim Infrastrukturbetreiber Infrabel.
Bild: Georges Gobet (afp)