ihn von seiner Aufgabe zu entbinden. Der Mann mit den 800.000 flämischen Wählerstimmen erklärte, es sei ihm unmöglich gewesen, ein ambitioniertes Regierungsprogramm zu erstellen, das dem klaren Auftrag der Wähler entspreche. Ausschlaggebend für das Scheitern von Leterme war offenkundig die Schwierigkeit, in Sachen Staatsreform einen Kompromiss zwischen Flamen und Wallonen herbeizuführen. Besonders die frankophonen Zentrumshumanisten von cdH wehrten sich bis zum Schluss gegen jegliche institutionellen Reformen, die nur mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament zu erreichen wären. König Albert II. muss nun einen neuen Regierungsbildner benennen, möglicherweise sogar einen neuen Informator.
Unmittelbar nach Letermes Rücktritt führte König Albert ein 3-stündiges Gespräch mit Ex-Informator und MR-Chef Didier Reynders.
König Albert entbindet Regierungsbildner Leterme von seinem Auftrag
Eine Woche nach der Unterbrechung der Koalitionsverhandlungen hat Regierungsbildner Leterme gestern das Handtuch geworfen. Am Abend bat der CD&V-Chef König Albert II.