Es ist eine schlechte Nachricht für die belgischen Mitarbeiter von NSN, Nokia Siemens Networks: 127 Stellen in Belgien werden gestrichen.
Am härtesten trifft es das Werk von Herentals bei Antwerpen. Knapp 70 der 300 Arbeitsplätze fallen dort weg. Die anderen Stellen werden in Diegem und Braine-l’Alleud gestrichen.
Wie genau der Stellenabbau ablaufen wird, ist noch unklar. Am Abend erhalten die Gewerkschaften nähere Einzelheiten von der Unternehmensleitung.
NSN ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens. Der Netzwerkausrüster steckt seit seiner Gründung 2007 notorisch in den roten Zahlen. Der Grund: Konkurrenten, unter anderem aus China, setzen der deutsch-finnischen Kooperationsfirma deutlich zu. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Berichte, Nokia und Siemens planten einen Ausstieg aus dem gemeinsamen Geschäft.
Jetzt will der Konzern sich gesund sanieren und eine Milliarde Euro im Jahr einsparen. Er nimmt dafür den Abbau von 17.000 Stellen weltweit in Kauf. An den Hauptstandorten von NSN in Deutschland sollen knapp 3.000 Stellen wegfallen, in Finnland über 1.000.
Bild: Kris Van Exel (belga)