Zum jetzigen Zeitpunkt gehe es nicht um den Zeitplan, sondern um den Inhalt, sagte CD&V-Präsident Jo Vandeurzen. Der MR-Vorsitzende Didier Reynders hatte Regierungsbildner Yves Leterme zuvor aufgefordert, spätestens bis zum Donnerstag eine neue Arbeitsgrundlage vorzulegen. Er erwarte ein ausgewogenes Paket, dass nicht nur gemeinschaftspolitische, sondern auch sozio-ökonomische und haushaltspolitische Vorschläge umfassen solle, sagte Reynders. Eine Woche Aufschub sei nicht hinnehmbar; in diesem Fall müsse der Regierungsbildner seine Konsequenzen ziehen, so der MR-Chef. Die flämischen Christdemokraten würden sich ihrerseits nur dann wieder an den Verhandlungstisch setzen, wenn die Situation es erlaube, antwortete CD&V-Chef Vandeurzen. Man wolle in jedem Fall über Sachverhalte verhandeln, die zu einer Staatsreform führen. Ebenso wie die CD&V würden sich wohl auch die anderen flämischen Parteien nicht von dem MR-Ultimatum beeindrucken lassen, sagte Vandeurzen.
MR stellt Leterme Ultimatum - CD&V reagiert gelassen
Die flämischen Christdemokraten CD&V haben mit Gelassenheit auf das Ultimatum der frankophonen Liberalen MR reagiert.