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Nach Finanzminister Steven Vanackere bringt auch der flämische Ministerpräsident Kris Peeters (beide CD&V) das einmalige Aussetzen einer Lohnerhöhung durch die Indexsteigerung ins Gespräch.
Wenn Löhne und Sozialleistungen nicht wie geplant im Februar und März angehoben würden, könnte dies der Wirtschaft einen zusätzlichen Impuls geben, erklärte Peeters im VRT-Radio. Außerdem könnte die Maßnahme ein Signal setzen, um Investoren vom Standort Belgien zu überzeugen.
Finanzminister Vanackere erklärte in einem Radiointerview, dass das eventuelle Aussetzen einer Index-Runde keinesfalls das Ende der Lohnindexbildung einläuten soll.
Der Grünen-Abgeordnete Calvo bezeichnete das Vorpreschen von Vanackere und Peeters als unverantwortlich im Hinblick auf den bevorstehenden Generalstreik, zu dem die Gewerkschaften für Montag aufgerufen haben. Mit der Idee eines Indexsprungs werde zum jetzigen Zeitpunkt unnötig Öl ins Feuer gegossen, so Calvo.
belga/okr - Archivbild: Geertje De Waegeneer (belga)