Fast die Hälfte der verfügbaren elektronischen Fußfesseln in Belgien wird nicht eingesetzt. Das geht aus Zahlen des Justizministeriums hervor, die die Zeitung "Gazet van Antwerpen" einsehen konnte.
Wer zu weniger als drei Jahren Haft verurteilt wurde, kann die Strafe zu Hause mit einer elektronischen Fußfessel absitzen. Allerdings gibt es zu wenige Kontrolleure, die die Fußfesselträger überwachen. Dadurch bleiben 700 dieser Fußfesseln ungenutzt.
Justizministerin Annemie Turtelboom (Open VLD) will nun 20 zusätzliche Kontrolleure einstellen. Dann könnten bis zu 1500 Sträflinge eine Fußfessel tragen.
vrt/okr - Bild: Bernd Weissbrod (epa)