Die föderale Staatsanwaltschaft hat nicht genug Personal, um Kriegsverbrecher in Belgien aufzuspüren und juristisch zu verfolgen, so wie es internationale Abkommen vorschreiben. Das hat der föderale Prokurator Delmulle in einer Neujahrsansprache.
Zur Zeit laufen in Belgien 90 Ermittlungsverfahren gegen mögliche Kriegsverbrecher. Dafür stehen laut Delmulle nur acht Sonderbeamte in Brüssel zur Verfügung. Zwei Drittel der Dossiers könne dadurch nicht abgehandelt werden. Es geht dabei unter anderem um Mord, Folter und Vergewaltigung.
vrt/jp