Dies erklärte der amtierende Außenminister De Gucht auf einer Pressekonferenz in Brüssel. Er bestätigte zugleich die Freilassung der 27-jährigen Partnerin des Mannes. Die Frau aus Antwerpen sei aus humanitären Gründen freigelassen worden. Sie befinde sich derzeit offenbar in der Obhut iranischer Sicherheitskräfte in der Stadt Zahedan im Südosten des Iran, sagte De Gucht. Die beiden Belgier waren am Montag im Dreiländereck zwischen dem Iran, Afghanistan und Pakistan offenbar von Drogenschmugglern verschleppt worden. Der 30-jährige Mann aus Berlare hatte gestern mit seiner Familie telefonisch Kontakt aufgenommen. Wie es hieß, habe er dabei versichert, dass er sich in Sicherheit befinde; daraus hatte das Außenministerium irrtümlich geschlussfolgert, dass die Kidnapper ihn auf freien Fuß gesetzt haben.
Die belgische Botschaft in Teheran setze alle Hebel in Bewegung, um auch den zweiten Belgier so schnell wie möglich freizubekommen, sagte De Gucht. Er äußerte die Hoffnung, dass der Mann bereits heute oder morgen freigelassen werden könnte. De Gucht dankte ausdrücklich den iranischen Behörden für ihre Bemühungen. Die Geiselnehmer fordern offenbar die Freilassung von einem ihrer Anführer aus iranischer Haft.
Ein Belgier im Iran nach wie vor in den Händen von Kidnappern
Im Südosten des Iran wird aller Wahrscheinlichkeit nach weiter ein belgischer Staatsbürger von Geiselnehmern festgehalten.