Den Winter müssen rund 1.000 Menschen mit Anrecht auf eine Unterkunft auf der Straße verbringen. Alleine heute seien 54 Bedürftige hinzu gekommen, sagte die flämische Nicht-Regierungsorganisaiton "SOS Opvang".
Die Ankündigung von Maggie De Block, Staatssekretärin für Armutsbekämpfung, rund 1.900 Auffangplätze abzubauen, sei zynisch. Asylsuchende, Familien ohne Papiere und Kinder hätten ein Recht auf eine Unterkunft, so SOS Opvang in einer Pressemitteilung.
In dieser kalten Jahreszeit keine Unterkunft zu haben, sei lebensgefährlich. SOS Opvang forderte Maggie De Block auf, dringend neue Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Nach Angaben der Organisation lebten im vergangenen Jahr rund 5.000 Menschen ohne Bleibe auf der Straße.
Dementi
Die Agentur für Asylsuchende FEDASIL dementiert die Aussagen der Menschenrechtsorganisation "SOS Opvang", nach denen 1.900 Auffangplätze gestrichen werden sollen. Es seien ausreichend Mittel vorhanden, um die Notunterkünfte noch bis Ende Mai aufrecht zu erhalten.
belga/sd - Bild: Nicolas Lambert (belga)