5 Kommentare

  1. Ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Belgien und Deutschland, wäre wirklich wünschenswert. (Sowie Frau Merkel es erwähnte) Doch wenn meine Fammilie und ich uns manche Leserbriefe im "Grenz-Echo" durchlesen, können wir nur mit dem Kopf schütteln!!! Wo bleibt die Toleranz zu den Mitmenschen???? Nur blos weil ein Mensch, deutscher Nationalität seine Meinung niedergeschrieben hat,wird er, ich weiss nicht wie beschimpft.
    Ich denke ein jeder von uns (ich bin Belgierin) sollte endlich mal von diesem "Tunnelblick" abschweifen, und wirklich einmal weltoffener werden!
    Denn wieviele Ostbelgier kaufen in Deutschland ein, wieviele Ostbelgier arbeiten in Deutschland, also ich verstehe nicht, wieso ein Deutscher Staatsbürger, nicht sachlich seine Meinung nieder schreiben darf!

    Ausserdem finde ich es beschämenswert, dass unser Premierminister noch nicht mal die dritte Landessprache seines eigenen Landes spricht und beherrscht!!!!
    Tja, das alltägliche Leid im eigenen Land, die Deutschsprachigen sind und werden immer in der Minderheit bleiben!!!! Traurig aber wahr! :-(((

  2. Liebe Frau Ahn,
    lassen wir Merkel mal beiseite. Mich würde doch einmal interessieren, auf welche Leserbriefe bzw. den darin enthaltenen Meinungen sie anspielen. Ich beziehe das Grenzecho nicht und bekomme eher selten einmal eine Zeitung aus der DG in die Hand. Umsomehr interessiert mich, was den da vorgefallen ist.

    Mein Lebensgefährte ist Belgier (Wallone) und so pendele ich (Deutscher) häufiger zwischen den Welten Rheinland- DG- Wallonie hin und her. Dabei ist mir aufgefallen, das in Deutschland erstaunlich wenig über die DG bekannt ist, bestenfalls als "Eupen- Malmedy"; es aber immer wieder Stimmen in Deutschland gibt, die doch ernsthaft meinen, deutschsprachige Belgier wären doch eigentlich Deutsche, die das Schicksal an Belgien gespielt hat. Und das sind nicht nur ältere Semester, die so reden.

    Hüben wir drüben gibt es also Dummschwätzer und Ignoranten! Warum auch immer!?

    Vielleicht sollte Herr Di Rupo wirklich besser alle drei Amtssprachen Belgiens beherrschen... nur wissen Sie ja selber, wie es um Willen und Können der Flamen und Wallonen bei diesem Thema geht. Dafür war ich allerdings zu tiefst gerührt, als SM König Albert II., in seiner Neujahrsansprache auch in deutscher Sprache den deutschsprachigen Belgiern seinen Gruß übermittelte.

    Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören!
    Gruß aus dem Rheinland, Peter Schallenberg (stadtexpress@web.de)

  3. "... nicht sachlich seine Meinung nieder schreiben darf!"
    Wenn er es denn bloß SACHLICH getan hätte ... Wer ein bischen die Mentalität hier kennt (und das müsste er ja, da er doch hier wohnt; oder schläft er nur hier?), der schreibt nicht solche Leserbriefe in "der einzigen Tageszeitung der DG"; der weiß, dass das eine Provokotion für viele Menschen hier ist (ob zu recht oder unrecht, es ist einfach so) und dass er entsprechend "geschockt-schockierende" Antworten erhalten wird...
    Ich selber, Belgier, bin in dieser Hinsicht "unverdächtig" (ich war in Eupen in der Schule, in Aachen auf der Hochschule und in Aachen, Brüssel und Luxembourg beruflich tätig) und ich konnte deshalb dem Herrn sogar in gewissen Punkten zustimmen. Wir sind in der besonderen Lage, dass wir alle Kulturen und Möglichkeiten (Theater, Schule, Sport, Freizeit, etc.) die uns umgeben, nutzen und genießen können, jeder auf seine Art. In manchen Regionen und Städten würde man uns ob dieser Vielfalt beneiden, so wie man "auswärts" oft auch die hier weit verbreitete Mehrsprachigkeit "bewundert" bzw. verwundert zur Kenntnis nimmt. Sollten wir mal wieder Deutsche werden (müssen, 4. Option Lambertz), so hoffe ich, das wir wenigstens diese Spezifizität erhalten und an unsere Kinder weitergeben könnten, ein "Kreis Eupen" in NRW mit "Saarländischen Besonderheiten"... 😉

  4. Ich hab's mal probiert, Herr Schallenberg, Sie können m.E. auch als Nicht-Abonnent in den Leserbriefen und im Forum des Grenzecho (grenzecho.net) schmökern. Viel Spaß!

  5. Guten Tag zusammen,

    ja Herr Bosch, da muss ich Ihnen wohl zustimmen, in dem Kommentar, den Sie niedergeschrieben haben.
    Nun ehrlich gesagt, kann ich mich nicht mehr ins Detail daran erinnern, was Herr Wollwertz, denn nun so "schlimmes" in seinem Leserbrief geschrieben hat.
    Ich muss Ihnen aber auch zustimmen, wenn Sie sagen, dass der Herr vielleicht viele Bürger zu "Recht" oder "Unrecht" sei mal dahingestellt, verletzt hat auf seine Art und Weise.
    Nun, ich denke, wenn man in einem Land wohnhaft ist, dort seine Steuern bezahlt, darf man doch auch in einem (wie es hier in Belgien ja nun auch ist) demokratischen Land seine Meinung über das Land äussern. Das dies nicht jedem Bürger gefällt, ist schon klar. Doch was meinen Sie Herr Bosch, was wir alle zu tun hätten, wenn wir auf fast jeden Leserbrief reagieren würden, der uns persönlich nicht zusagt!? Ich meine, jetzt haben sich die Leute aber genügend über dieses Thema ausgetauscht, und es muss nun auch mal gut sein.

    Und sachlich Herr Bosch, haben die Leser, die geantwortet haben, bei weitem wohl auch nicht! Meine Familie, sowie Freunde und Bekannte von uns, haben wohl auch mit den Köpfen geschüttelt, wie "primitiv" manch Leserbrief verfasst war.
    Also so nach dem Motto: "jetzt muss Herr Wollwertz sein Maschinengewehr in den Kofferaum verstauen, wenn er durch Kelmis fährt, sonst muss er wohl um sein Leben bangen?" Entschuldigen Sie bitte, wenn ich das falsch interpretiert habe, aber wo leben wir denn? Sind wir Bürger denn mittlerweile so weit, dass wenn uns eine Meinung des Gegenüber nicht zusagt, wir diesen "fast" umbringen müssen?

    Ich denke wirklich dass ein Jeder ein wenig toleranter und rücksichtsvoller mit seinen Mitmenschen umgehen sollte. Denn wir Belgier profitieren doch wohl auch gut von unserem Nachbarland Deutschland, gehen dort einkaufen, weil die Auswahl grösser ist und nicht zuletzt weil sie auch (in vielen Produkten) günstiger sind.
    Es ist aber schön, mal mit Leuten wie Ihnen sich friedlich unterhalten zu dürfen.
    In diesem Sinne, Alles Gute und mit den Besten Grüssen

    Birgit Ahn (an der Grenze zu Deutschland wohnend 🙂