Die Zerschlagung der Dexia-Gruppe hat Belgien, Frankreich und Luxemburg rund 20 Milliarden Euro gekostet.
Das hat Pierre Mariani, der Leiter der Finanzgruppe, vor dem Sonderausschuss der Kammer zur Dexia-Pleite erklärt. Außerdem geht er davon aus, dass die Garantien der Staaten für die gegründete Restbank nicht ausreichen werden.
Mariani verteidigte die umstrittenen Bonuszahlungen an die leitenden Angestellten der maroden Bankengruppe. Mit Bonuszahlungen von bis zu 45.000 Euro war die Dexia-Gruppe Ende Dezember in die Schlagzeilen geraten.
Obwohl das Finanzinstitut am Rande des Abgrunds stand und nur durch staatliche Hilfsgelder überlebt hatte, zahlte die Dexia-Gruppe 300 leitenden Angestellten eine Endjahresprämie aus. Viele Abgeordnete des Sonderausschusses hatten dafür kein Verständnis und hatten das Pierre Mariani auch wissen lassen.
Der reagierte unbeeindruckt und verteidigte die Zahlungen. Die Bonusse seien bereits zu Beginn des Jahres vom Verwaltungsrat der Bankengruppe beschlossen worden. Man habe sich auch dafür entschieden, weil viele Mitarbeiter womöglich bald ganz ohne Job da stehen würden.
Die Dexia-Gruppe war wegen der Krise in Schwierigkeiten geraten und in drei Teile zerschlagen worden: einen belgischen Teil, einen französischen Teil und eine sogenannte Bad Bank. Für die Restbank bürgen Belgien, Frankreich und Luxemburg mit insgesamt 45 Milliarden Euro. "Zu wenig", sagt Dexia-CEO Mariani.
Der Sonderausschuss der Kammer beschäftigt sich mit der Zerschlagung der Bankengruppe und will herausfinden, was dabei schief gelaufen ist.
alk/est - Bild: Dirk Waem (belga)
was soll man dazu noch sagen? Korrupt bis dorthinaus!!!!!
Und auf welchem Konto geht dies natürlich wieder einmal? Auf den "kleinen Arbeiter, oder Angestellten" der sein "hart" verdientes Geld auf solch einer Bank zinsbringend anlegen wollte!
Schweinerei soetwas! Wir erhalten auch keine Bonusauszahlungen, wenn wir unsere Arbeitsstellen verlieren!!!
Da heisst es für mich nur Bank wechseln und rette sich wer kann!