Der Betrieb Chimac-Agriphar in Ougrée, der Pestizide und Insekten-Vernichtungsmittel herstellt, hatte am Dienstag in Folge einer Panne versehentlich 80 Kilogramm Insektizide in die Maas abgeleitet. Die Unternehmensführung hatte die wallonische Umweltpolizei darüber erst am Donnerstag in Kenntnis gesetzt. In der Zwischenzeit war besonders im Raum Seraing ein abnormales Fischsterben in der Maas festgestellt worden. Nach Schätzung eines Experten könnten bis zu 20 Tonnen Fische verendet sein. Bis auf weiteres ist es flussabwärts bis zur niederländischen Grenze aus Sicherheitsgründen verboten, in der Maas zu angeln und zu schwimmen.
Angel- und Badeverbot in der Maas nach chemischer Verseuchung
Der wallonische Umweltminister Lutgen hat dem Chemie-Unternehmen, das für die Verseuchung der Maas verantwortlich ist, vorgeworfen, die Behörden zu spät informiert zu haben.