Der ehemalige Bischof von Brügge, Roger Vangheluwe, wird einen größeren Betrag für die Entschädigung der Opfer sexuellen Missbrauchs in der Katholischen Kirche leisten.
Er sei dazu von den belgischen Bischöfen aufgefordert worden und werde sich dem fügen, schreibt heute die Zeitung "De Morgen". Darin erklärt der Antwerpener Bischof Bonny, angesichts der persönlichen Verwicklung Vangheluwes in die Straftaten habe man ihm nahegelegt, auch in den Fonds einzuzahlen, mit dem Opfer verjährter Missbrauchstaten entschädigt werden.
Der Bischof nennt dies keine Strafe, sondern Gerechtigkeit. Die Bischofskonferenz wolle damit ein deutliches Signal setzen, dass sie es mit der Entschädigung ernst meine. Wie hoch der finanzielle Beitrag Vangheluwes ausfallen soll, ist nicht bekannt.
Der ehemalige Bischof von Brügge hatte 2010 zugegeben, sich jahrelang an zwei minderjährigen Neffen vergangen zu haben.
belga/jp - Bild: Kurt Desplenter (belga)