Die versprochene Kürzung der Gehälter von Ministern und Staatssekretären um fünf Prozent sei Teil des Regierungsbakommens und werde auch ausgeführt, sagte CD&V-Staatssekretär Sylvain Verherstraeten im Flämischen Rundfunk.
Die Zeitung "Het Nieuwsblad" beruft sich in ihrem Bericht auf Aussagen des Fraktionsführers der N-VA in der Kammer, Ben Weyts. Dieser äußert sich zugleich entrüstet. Den Bürgern würden angesichts der angespannten Wirtschaftslage Anstrengungen abverlangt. Auch die Politiker müssten ihren Beitrag leisten, fordert Weyts.
Auch die Parteipräsidenten von MR und PS, Charles Michel und Thierry Giet traten den Vorwürfen öffentlich entgegen. In der Sendung "Mise au Point" erklärten die beiden, es bliebe bei der im Regierungsabkommen vereinbarten Kürzung.
Am Sonntagnachmittag hatten bereits Premierminister Elio Di Rupo und Finanzminister Steven Vanackere die Behauptung dementiert. Die Annahme gehe möglicherweise auf einen verwaltungstechnischen Fehler zurück. Bei der Ausarbeitung des Regierungsabkommens soll veraltetes Zahlenmaterial benutzt worden sein.
belga/rtbf/vrt/jp/sh - Archivbild: Kristof Van ccom (belga)