Fast schon ein Jahr ist es her, da gingen die Bilder des havarierten Kernkraftwerks Fukushima um die Welt.
Nach einem gewaltigen Erdbeben und dem anschließenden Tsunami war die Anlage außer Kontrolle geraten. Die Folge war ein vierfacher Supergau: in drei Meilern kam es zu einer Kernschmelze.
Das Unglück hat zu einem Umdenken geführt: "Stresstest", so lautete die Antwort der EU auf die Katastrophe. Alle europäischen Atomkraftwerke sollten einer strengen Überprüfung unterzogen werden.
Die erste Phase der belgischen Stresstests ist nun abgeschlossen: Die föderale Agentur für Nuklearkontrolle, Fank, hat ihren vorläufigen Abschlussbericht vorgelegt.
Wir sprachen mit dem stellvertretenden Direktor der Fank, dem aus Sankt Vith stammenden Manfred Schrauben.
Bild: belga
Wie sicher können wir denn sein, ob die Ergebnisse nicht schön geredet werden? Wo doch die Tests auch noch durch den Betreiber selbst durchgeführt worden sind. Wie sicher und wie glaubhaft sind die Kontrollen dieser Tests durch andere Organe?
Wie lange wird es nun dauern, bis die notwendigen Schutzmaßnahmen durchgeführt werden?
Können auch von stillgelegten Anlagen noch Gefahren ausgehen, so dass da auch bestimmte Schutzmaßnahmen nötig wären? Man sieht doch auch in Tschernobyl immer wieder, dass da noch immer Schutzhüllen erweitert werden und neue Maßnahmen getroffen werden.