Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" hat den Tod von zwei Mitarbeitern in Somalia bestätigt. Bei einem Angriff in Mogadischu sind gestern ein Belgier und ein Indonesier ums Leben gekommen.
Ein bewaffneter Mann hatte im Gebäude der Hilfsorganisation die beiden Helfer angegriffen. Der Mann wurde festgenommen. Bei dem Täter soll es sich nach inoffiziellen Berichten um einen Sicherheitsbeamten handeln, der kürzlich entlassen worden war.
Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" ist seit 1991 in Somalia aktiv. Die Lage in Mogadischu hat sich zwar etwas beruhigt, seit im August die radikalislamischen Al-Schabaab-Milizen mit Hilfe der afrikanischen Friedensmission Amisom aus der Stadt zurückgedrängt werden konnten. Dies hatte einen Zustrom ausländischer Helfer ausgelöst. Dennoch ist es dort weiter sehr gefährlich.
belga/dpa/est