
Seit Einführung des Rauchverbotes in Belgien haben mehr als 2000 Cafés und Kneipen schließen müssen.
Das sind 43 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Diese Zahlen hat der Selbständigen-Verband SNI vorgelegt.
In der Vervierser Region zum Beispiel haben in der zweiten Jahreshälfte 59 Wirte ihre Kneipen schließen müssen. Das entspricht einer Steigerung von 51 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Laut einem Bericht der Tageszeitung "La Meuse" ist das Rauchverbot die Hauptursache.
Das Rauchverbot gilt seit dem 1. Juli 2011. Bis dahin waren SNI zufolge rund 80 Prozent der Kneipenbesucher Raucher.
Auch der Hotel- und Gaststättenverband in Flandern hat hohe Einkommenseinbußen bei seinen Mitgliedern festgestellt und fordert Kompensationsmaßnahmen von Seiten der neuen Föderalregierung. Eine der Maßnahmen könnte die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Getränke sein.
belga/lameuse/rkr/rs - Bild: istockphoto