In den Fabriken in Belgien liefen in diesem Jahr 563.290 Wagen vom Band. Das ist eine Steigerung von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Verband Agoria mitteilt. 2010 wurden 528.117 (davon 51.500 bei Opel Antwerpen) gebaut.
Grund für den Zuwachs sind neue Produktionsrekorde bei Audi in Brüssel und bei Volvo in Gent. Volvo bleibt der größte Autohersteller in Belgien. In Gent sind in diesem Jahr 266.000 vom Band gelaufen. Das ist fast ein Fünftel mehr als 2010. 5500 Menschen arbeiten bei Volvo Belgien. Ab dem nächsten Jahr wird auch der V40 in Gent gebaut. Dazu werden 55 Millionen Euro investiert.
Auch bei Audi in Brüssel wurde ein Zuwachs verzeichnet (118.167 Fahrzeuge). In der Brüsseler Fabrik bauen 2550 Mitarbeiter den A1. Nächstes Jahr rechnet man mit 130.000 Autos.
Die Produktion bei Ford in Genk blieb stabil (178.473 Wagen). Nächstes Jahr wird der neue Mondeo vorgestellt, ab 2013 kommen die neuen Versionen des S-Max und des Galaxy hinzu. In Genk arbeiten 4500 Menschen.
Bei belgischen Autobauern sind 37.000 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt. Indirekt verdienen 82.500 Menschen durch die Autoindustrie ihre Brötchen. Neunzig Prozent der Wagen werden exportiert, was ein Zehntel der belgischen Ausfuhr ausmacht.
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