Jeder vierte Flame findet es annehmbar, dass aus dem Ausland stammende Jobbewerber bei der Stellenbesetzung diskriminiert werden. Ihrer Ansicht nach sei es normal, dass der Arbeitgeber die Herkunft eines Bewerbers bei der Vergabe berücksichtigt. Das ergibt eine Studie, die die Universitäten von Antwerpen und Hasselt durchgeführt haben.
In Belgien haben Ausländer, die nicht aus einem anderen EU-Land stammen, eine siebenfach geringere Chance eine Anstellung zu finden als ein Belgier. Dabei mindert alleine schon ein ausländisch klingender Name die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Um Diskriminierung bei der Jobsuche zu bekämpfen, will der in Flandern zuständige Minister Pascal Smet neue Initiativen ergreifen.
vrt/okr - Archivbild: belga
Warum?
Wenn ausreichend inländische und geeignete Bewerber vorhanden sind, besteht wohl kein Bedarf an ausländischen Arbeitskräften.
Warum nun Inländer arbeitslos sein sollen, weil offensichtlich nicht benötigte ausländische Arbeitskräfte ihre Arbeitsplätze beanspruchen, sollte Herr Smet seinen Landsleuten plausibel beantworten.
Entweder werden ausländische Arbeitskräfte gebraucht, dann werden sie auch eingestellt oder sie werden nicht gebraucht, dann fragt sich, warum sie überhaupt hier sind.
"Entweder werden ausländische Arbeitskräfte gebraucht, dann werden sie auch eingestellt oder sie werden nicht gebraucht, dann fragt sich, warum sie überhaupt hier sind."
Stimmt, Ausländer haben gefälligst nur hier her zu kommen, wenn wir sie brauchen können. Kriegsflüchtlinge oder politisch verfolgte sollen bitte da bleiben, wo sie her kommen. Wenn sie nach hier kommen und arbeiten wollen, findet der Stammtischbelgier das nicht gut. Kommen sie nach hier, und wollen nicht arbeiten, dann noch weniger. Also überlässt man sie doch einfach ihrem Schicksal, uns geht es ja gut!
Herr Decker, es gibt mehr Gründe als Wohlstand und Arbeit, aus denen man mit samt Familie oder gar alleine sein Land verlässt!