Die Arco-Gruppe, die Finanzholding der Christlichen Arbeiterbewegung in Belgien, wird in einigen Teilen abgewickelt werden müssen. Die etwa 785.000 Genossenschaftsanteile von Arcopar, Arcofin oder Arcoplus sind allerdings staatlich garantiert, so dass die Inhaber ihr Geld zurückerhalten. Sollte das Geld dafür im Zuge der Abwicklung von Arco nicht reichen, muss der Staat einspringen.
Dies gilt aber nicht für die Anteile der Christlichen Gewerkschaft und der Christlichen Krankenkasse. Über die Abwicklung der Finanz-Holding müssen die Genossenschaftler auf einer Hauptversammlung im Dezember entscheiden.
Nach der Gemeindeholding ist Arco der zweitgrößte Anteilseigner der abzuwickelnden Dexia-Gruppe. Arco besitzt 13,8 Prozent der Aktien des börsennotierten Restbestandes der Dexia-Gruppe (des Teils, der nach der Übernahme der Dexia Bank durch den belgischen Staat übrig bleibt). Für Arco bedeutet dies einen enormen Wertverlust.
belga/vrt/rkr - Archivbild: Dirk Waem (belga)