Dagegen konnten die Christdemokraten und die Rechtsextremen des Vlaams Belang in Flandern starke Stimmengewinne verzeichnen. Das Kartell CD&V/N-VA kommt nach einer aktuellen Hochrechnung auf 30 Prozent. Das sind 4 Prozent mehr als bei der letzten Parlamentswahl vor vier Jahren. Die Regierungsparteien VLD und sp.a verbuchen erdrutschartige Verluste. Die Sozialisten stehen nur noch bei 16 Prozent. Das sind 7 Prozent weniger als bislang. Die Liberalen von Premierminister Verhofstadt holen 18 Prozent der Stimmen und verlieren ebenfalls 7 Prozent. Der rechtsgerichtete Vlaams Belang legt 1,5 Prozent auf jetzt 19 Prozent zu. Die flämischen Grünen schaffen wahrscheinlich die Rückkehr ins Parlament. Die Prognose sagt ihnen 6 Prozent und damit rund 2 Prozent mehr als beim letzten Mal zu. Größte Überraschung ist die Liste des früheren liberalen Senators Dedecker, die auf Anhieb mehr als 6 Prozent holt und damit ins Parlament einzieht.
Liberale und Sozialisten verlieren Wahl
Nach den Parlamentswahlen bahnt sich ein Regierungswechsel an. Die linksliberale Koalition von Premierminister Verhofstadt musste spürbare Verluste hinnehmen.