Am Freitag kam in Brüssel der G1000 Gipfel zusammen. 1000 zufällig ausgeloste Bürger hatten die Chance, in Diskussionsgruppen gesellschaftspolitische Themen zu besprechen.
Diese Denkanstöße werden Anfang des kommenden Jahres in einer kleineren Runde von ebenso zufällig ausgewählten 32 Personen bearbeitet. Am Ende soll eine Empfehlungsliste an die Politiker gehen.
Die Organisatoren des G1000 Gipfels erklärten, dass sie auf die Idee zu der Initiative gekommen sind, als die Vande Lanotte-Note abgeschossen wurde. Da kamen ihnen Zweifel an der Funktionsfähigkeit des politischen System.
Eine Liste mit neuen Denkanstößen, formuliert von einem repräsentativen Querschnitt aus der Bevölkerung. So kann direkte Demokratie aussehen. Doch was bringt sie? Darüber sprachen wir mit einem Teilnehmer und dem Aachener Politikwissenschaftler Dr. Manfred Schmitz.
Hermann Lennartz ist Maschinenführer aus Bleyberg und wurde als Teilnehmer des G1000-Gipfels ausgelost. Dr. Manfred Schmitz war bis zu seiner Pensionierung vor einigen Jahren Dozent für Politische Wissenschaft an der RWTH Aachen.
Bild: Dries Luyten (belga)