Insgesamt pilgerten 8000 Menschen am Waffenstillstandstag nach Ypern. Für das Königshaus war Prinzessin Mathilde bei der Gedenkfeier anwesend. Sie legte einen Kranz am Menentor im Zentrum der Stadt nieder.
Vor diesem Kriegerdenkmal wird heute noch täglich um 20 Uhr zum "Last Post" geblasen - ein Salut zu Ehren der Soldaten des Commonwealths, die im Ersten Weltkrieg fielen.
Erstmals waren bei der Gedenkfeier auch die Botschafter Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs anwesend, die anschließend gemeinsam mehrere Soldatenfriedhöfe in der Region besuchten. Außerdem nahm eine Delegation aus englischen, französischen, deutschen und belgischen Olympia-Medaillengewinnern an der 93. Gedenkfeier zur Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkrieges teil. Unter der Leitung von IOC-Präsident Jacques Rogge ehrten sie im Krieg gefallene Athleten. Belgien wurde unter anderem von Eddie Merckx und Gaston Roelants vertreten.
Der Waffenstillstand von Compiègne vom 11.11.1918 wurde zwischen den Westmächten und Deutschland geschlossen und beendete offiziell die Kampfhandlungen es Ersten Weltkrieges, in dessen Verlauf 17 Millionen Menschen den Tod fanden. An einer Gedenkzeremonie am Grabmahl des Unbekannten Soldaten in Brüssel vertrat Prinz Philippe das belgische Königshaus.
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