Die Gewerkschaften der Bahn gehen wieder einmal auf die Barrikaden. Diesmal richtet sich ihr Protest dagegen, dass die Produktivität in den technischen Diensten der Bahn bis zum Jahre 2015 um rund vier Prozent gesteigert werden soll.
Das heißt, dass etwa 250 Beschäftigte nach ihrer Versetzung in den Ruhestand nicht mehr ersetzt werden. Die Bahn erhofft sich dadurch eine Einsparung von rund 37 Millionen Euro.
Die Gewerkschaften befürchten allerdings eine noch umfangreichere Neustrukturierung, die mittel- bis langfristig noch mehr Arbeitsplätze kosten könnte. Um diese Entwicklung zu verhindern, legt das technische Personal in den Ateliers ab heute Abend, 22 Uhr, für 24 Stunden die Arbeit nieder.
Konkret bedeutet dies, dass im Falle von Pannen auf dem Schienennetz nicht eingegriffen wird. Der normale Zugverkehr dürfte durch diesen Streik der Bahntechniker kaum beeinträchtigt werden.
Archivbild: Herwig Vergult (belga)