Die Sabena gehörte zu den ältesten Fluggesellschaften weltweit. Gegründet wurde sie 1923.
Das Problem war jedoch von Anfang an, dass die Airline chronisch unterfinanziert war. Sie hing ständig am Tropf der Öffentlichen Hand - Gewinne schrieb die Gesellschaft eigentlich nie.
1995 wurde die Sabena mit der Swiss-Air verheiratet. Und das sollte letztlich ihren Untergang bedeuten.
Die Schweizer trafen eine Reihe von umstrittenen Entscheidungen: Unter anderem wurde die Flotte der Sabena viel zu früh und viel zu massiv erneuert. Bis heute steht der Verdacht im Raum, die Swissair habe die Sabena nur finanziell ausgesaugt.
Es waren am Ende auch die Anschläge vom 11. September 2001, die der Airline den Gnadenstoß versetzten. Weltweit rutsche die Branche in die Krise - für Sabena war das der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Am 7. November 2001 besiegelte das Brüsseler Handelsgericht den Konkurs der Sabena. Die Sabena-Belegschaft selbst hat auch immer die damalige Regierung Verhofstadt beschuldigt, die Gesellschaft fallengelassen zu haben.
Auf den Trümmern der Airline wurde wenig später eine neue Fluggsellschaft gegründet, aus der später die heutige Brussels Airlines hervorging.
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