In einem Interview mit den Zeitungen l'Echo und De Tijd erklärte Verhofstadt, es müsse keine zentrale Lohnnorm mehr festgelegt werden, aber eine Bandbreite innerhalb der sich die Löhne in den einzelnen Regionen des Landes bewegen könnten. Er sei nicht gegen eine Regionalisierung der Beschäftigungspolitik, jedoch unter zwei Bedingungen: Die drei Arbeitsmärkte des Landes dürften nicht weiter gegeneinander abgeschottet werden. Ein Flame müsse weiterhin in der Wallonie arbeiten dürfen und umgekehrt. Außerdem sei nach wie vor eine föderale Aufsicht notwendig, um einen Konvergenzrahmen festzulegen, so wie dies bereits auf europäischer Ebene der Fall sei. Die Löhne könnten somit unterschiedlich von Region zu Region sein, jedoch innerhalb eines föderalen Gesamtrahmens.
Der Premier plädierte auch für einen zweiten Generationenvertrag.
Premierminister Verhofstadt schlägt neue Lohnpolitik vor
Premierminister Verhofstadt hat ein neues Modell für die Lohnpolitik vorgeschlagen.