Bei den Verhandlungen zur Bildung einer neuen belgischen Regierung könnte dieses heiße Eisen effizient angepackt werden. Diese Ansicht hat heute MR-Parteichef Didier Reynders für die frankophonen Liberalen im Lande vertreten. Reynders erklärte, dass zur Lösung des Problems eine Rückkehr zur Situation vor 1999 erstrebenswert sei. Damals hatte man in Sachen Geräusch-Emissionen am Flughafen weder ein Modell zur Konzentration noch zur Verteilung der Flüge über bestimmte Regionen angewandt. Für einen besseren Schutz der Anrainer des Brussels Airport plädieren die frankophonen Liberalen auch für eine Ausdehnung der Nacht-Betriebszeit am Airport, die nur eine begrenzte Zahl von Starts und Landungen zulässt. Nach Angaben von Parteichef Reynders würde das Problem des Fluglärms in Zaventem von seiner Partei aufgegriffen, wenn sie nach den Wahlen vom 10. Juni an Gesprächen zur Regierungsbildung teilnehmen sollte.
Streit um Geräusch-Emissionen in Zaventem könnte nach den Wahlen beigelegt werden
Die festgefahrene Situation im Streit um Geräusch-Emissionen am Brussels Airport in Zaventem könnte nach den Parlamentswahlen vom 10. Juni entflechtet werden.