Auch die Energiepolitik soll noch einmal zur Sprache kommen. Offensichtlich gibt es Unklarheiten darüber, ob Belgien tatsächlich 2015 den Atomausstieg einleitet.
Dass die Energiewende kommen wird, darüber sind sich die Verhandlungspartner wohl einig. Unterschiedliche Auffassungen gibt es allerdings in der Frage, wie schnell dies erfolgen soll. Man habe noch kein definitives Datum festgelegt, sagen sie.
Unterdessen verlautet am Sonntag aus gut unterrichteten Kreisen, auf dem Verhandlungstisch liege der Vorschlag einer Verstaatlichung der AKW. Dies würde die Problematik des Beitrags des Atomsektors entschärfen, heißt es dazu. Eine Bestätigung liegt nicht vor.
Der Stromkonzern Electrabel fordert die Verhandlungsteilnehmer in einer Mitteilung auf, bald klare Entscheidungen zu treffen fordert eine bessere Kommunikation.
Das Unternehmen weist zugleich darauf hin, dass Belgien ohne eigenen Atomstrom in eine starke Abhängigkeit von seinen Nachbarländern geraten werde. Dies werde wahrscheinlich höhere Preise für die Verbraucher bedeuten, so eine Sprecherin von Electrabel.
rtbf/vrt/jp - Archivbild: Dirk Waem (belga)